Fachbetrieb für Brandschutz und Luftgüte - Feuerstättenservice
Kaminöfen - Neubaukamine - Feuerlöscherüberprüfungen
Rauchfangkehrermeisterbetrieb
Inh. Markus Waschenegger
Öffentlich zugelassener Rauchfangkehrer
Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger
8923 Palfau 18 - Tel. 03638/260 - Fax: -4 - office@stangl.co.at
Holz
Tipps zum heizen:
Für 1 kg Holz benötigt man 12-15 m³ Luft zur vollständigen Verbrennung.
Halten Sie immer Rost und Aschenraum frei, durch diese muss die Verbrennungsluft zum Brennmaterial.
Beim Anheizen des Brennstoffes ist viel Verbrennungsluft notwendig.
Bei Luftmangel kommt es zu üblen Gerüchen, Verrußungen, Verpechungen bzw. Versottungen im Rauchfang.
Das große Problem: Absperren der Feuerstätte - je nach Holzmenge und Zugverhältnisse wird der Verbrennungsvorgang in verschiedenen Zeiten abgeschlossen sein. Es dürfen nur mehr kurze, bläuliche Flämmchen über der Glut auftreten. Nur dann sollten Sie die Feuer- bzw. Aschentür fest verriegeln. Wird dieser Vorgang zu früh eingeleitet, so wird dem Brennmaterial zu wenig Sauerstoff zugeführt und es kommt ebenso zu Versottungen in der Feuerstätte bzw. im Rauchfang. Sie betreiben in diesem Fall keine Wärmerzeugung sondern eine Selch. Um diese Missstände fernzuhalten, versuchen Sie öfters nachzuheizen - aber in kleinen Mengen (dabei sparen Sie auch Brennmaterial).
Befolgen Sie diese Ratschläge - dem Rauchfang und Ihrer Geldbörse zuliebe!
Was ermöglicht eine optimale Holzverbrennung?
- Der Brennstoff muss sowenig Feuchtigkeit wie nur möglich enthalten, deshalb muss das Brennholz gut gelagert werden. Nur so kann garantiert werden, dass es lufttrocken in die Feuerstätte gelangt.
- Eine ausreichende Verbrennungsluftversorgung muss gewährleistet sein.
- Zu hoher Luftüberschuss führt zu
a) hohen Zündgeschwindigkeiten. Dadurch wird der Ausbrand zum Teil in das Rauchrohr hineingezogen
b) Energieverlust, weil zu viel Luftstickstoff und nicht benötigter Luftsauerstoff mit erwärmt werden muss.
c) Abkühlung der Feuerstätte - Eine gute Durchmischung des Holzgases mit sauerstoffreicher, vorgewärmter Luft ist zur Verbrennung und Nachverbrennung unerlässlich.
- Eine hohe Feuertemperatur muss erzielt werden (700-2000° C). Nur bei diesen hohen Temperaturen ist eine vollständige Zersetzung (Pyrolyse) der Holzbestandteile möglich.
- Die Brennkammer muss ausreichend groß sein, damit die langen Flammen ohne Berührung von kalten Flächen ausbrennen können.
Woran erkennt man eine gute Holzverbrennung?
- An feiner, weißer Asche: sie zeigt eine saubere Verbrennung
- Dunkler Holzrauch hingegen weist auf eine schlechte Verbrennung hin.
- Glanzruß: Wenn sich der im Holzrauch enthaltene Holzteer an kalten Flächen niederschlägt und sich schließlich einbrennt, entsteht lackähnlicher "Glanzruß". Glanz- oder Pechruß behindert den Wärmeübergang, er isoliert. Ein Millimeter Rußbelag auf den Wärmetauscherflächen senkt den Wirkungsgrad der Feuerstätte um beinahe 10 % und erhöht die Abgastemperatur um bis zu 50°.
- Der Rauch unmittelbar am Fangkopf sollte unsichtbar sein. Erst wenn der Rauch etwas entfernt ist, kann dieser in weißer Farbe sichtbar werden. Kommt er bereits als weißer Nebel aus der Fangmündung, ist der Taupunkt schon im Fanginneren unterschritten. Es kann zu Versottungserscheinungen kommen.
- Beim Eintritt in den Fang sollt das Rauchgas eine Temperatur von 130° C nicht unterschreiten, beim Austritt ist eine Rauchgastemperatur von ca. 60° wünschenswert.